Wie arbeiten wir?
Unsere
Interventionsmethoden
Neben der Betreuung der Kinder liegt der Fokus auf den Eltern und ihren pädagogischen Kompetenzen.
Alle unsere Betreuerinnen und Betreuer haben eine Ausbildung in den nachfolgend beschriebenen spezifischen Bereichen absolviert. Unsere wichtigste Interventionsmethode basiert auf dem interaktiven und strategischen Ansatz, wie er von dem Team um John Weakland und Paul Watzlawick, auch „Schule von Palo Alto“ genannt, entwickelt wurde. Wir stehen in Kontakt mit dem Gregory-Bateson-Institut in Lüttich, der französischsprachigen Vertretung des Mental Research Institute (MRI) in Palo Alto, CA, USA. Dieser konstruktivistische Ansatz auf der Grundlage der Kybernetik gehört zur Familie der Systemischen Therapien. Dabei handelt es sich um eine problemorientierte Kurzzeittherapie, die auf eine schnelle Entlastung der Betroffenen ausgerichtet ist.
Palo Alto
Dieses Interventionsmodell wird ständig weiterentwickelt. Neben den psychotherapeutischen Modulen gibt es auch Schulungen für die Arbeit im Bereich der Kinderhilfe, darunter ein Modell der Zwangsbetreuung und des Coachings in Unternehmen. Nach diesem Ansatz sind die Schwierigkeiten der Menschen eher auf die Beziehungen als auf die Person selbst zurückzuführen (intrinsische Faktoren).
Aus Erfahrung wissen wir, dass das Modell es den Betreuerinnen und Betreuern ermöglicht, respektvoll und transparent mit jeder Art von Publikum zu arbeiten und eine vertrauensvolle Beziehung zu diesen Menschen anzustreben. Der Vorteil dieses Modells besteht darin, dass es auf der Sicht des Klienten basiert. Wie nimmt er seine Schwierigkeiten wahr und was unternimmt er, um das Problem zu lösen? Dieser Ansatz ist systemisch und umfasst alle Personen im betreffenden System des Klienten. Es wird untersucht, wie die Interaktionen zwischen Familienmitgliedern, aber auch zwischen Fachleuten das Problem aufrechterhalten können (Konzepte von Lösungsversuchen) und wie man den Klienten zum Akteur der Veränderung macht und so eine langfristige Abhängigkeit vom sozioprofessionellen Netzwerk vermeidet.
Marte Meo
Unsere Teams sind auch in der Marte-Meo-Methode ausgebildet. Diese Methode geht sehr achtsam mit dem Rhythmus des Klienten um. Die Interventionen erfolgen mithilfe von Filmausschnitten, bei denen wir gemeinsam mit dem Klienten Sequenzen analysieren, um die Kompetenzen der Person hervorzuheben bzw. um den Klienten auf bestimmte (non)verbale Interaktionen aufmerksam zu machen. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie bei Klienten jedes Alters (Erwachsenen, Kindern, Kleinkindern usw.) eingesetzt werden kann.
Diese beiden Modelle sind die Grundlage unserer Interventionen, wobei sich unsere Arbeit nicht darauf beschränkt. In einem pragmatischen Ansatz integrieren wir zudem Vorschläge anderer Akteure des Sektors, die die Dinge voranbringen können.
Unsere Praktiken sollen sich an „evidenzbasierten“ Methoden orientieren und wir suchen ständig den Kontakt mit Ausbildungseinrichtungen und Forschungszentren in Luxemburg und den Nachbarländern.